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Das 1978 als Centrum Warenhaus gebaute und zuletzt als Galeria Kaufhof genutzte Gebäude in Berlin-Friedrichshain wurde in großen Teilen entkernt, instandgesetzt und um drei zusätzliche Geschosse ergänzt. Das Bestandsgebäude mit einem annähernd quadratischen Grundriss umfasste ein Untergeschoss und sieben aufgehende Geschosse sowie einen ca. 1.3 km langen Versorgungstunnel.

An jeder der bis zu 80 Meter langen Fassadenseiten wurden zusätzlich Einschnitte mit abgetreppten Decken und schräge Stützen für eine deutlich verbesserte natürliche Belichtung vorgenommen. Ein neuer zentral angeordneter fünfter Kern führt zu einer entscheidenden Verbesserung der Erschließung der Geschosse. In Summe konnte durch die Nutzung und den behutsamen Umbau der Bestandstruktur ein CO2 Äquivalent von fast 8000t gegenüber einem vergleichbaren Neubauvolumen gespart werden.

Die Bestandsfassaden wurden vollständig zurück gebaut und durch großzügig verglaste Elementfassaden ersetzt. Im Erdgeschoss wurden die ehemaligen Kolonnaden geschlossen und in den Gebäudekörper integriert. Die im Vergleich zu konventionellen Büroneubauten großen, sich aus der Geschosshöhe ergebenden Scheibenabmessungen mussten in der Planung von Beginn an berücksichtigt werden. Das gestalterische Ziel, die Glasfläche zwischen den Geschossen lediglich durch eine Horizontalfuge zu unterbrechen, führte zusätzlich zu planerischen Herausforderungen hinsichtlich des Schall-, Brand- und Rauchschutzes.