Tauberbrücke Wertheim

Die Tauberbrücke ist eine wichtige Verbindung in der Stadt Wertheim und dient im Hochwasserfall als Standort zur Versorgung der Innenstadt. Brücken an diesem Standort sind seit Jahrhunderten belegt. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Brücke wurde von der Stadtverwaltung Wertheims seit 2008 Untersuchungen mit dem Ziel veranlasst, eine geeignete Lösung für den langfristigen Betrieb zu finden, sei es eine Instandsetzung oder eine Ersatzmaßnahme. Die Bauwerksprüfung ergab, dass die noch auf Holzpfählen gründende Konstruktion samt dem Überbau den gestiegenen technischen und verkehrsbedingten Notwendigkeiten - selbst bei einer allumfassenden Ertüchtigung - nicht mehr gerecht werde.

In einer zweiten Stufe wurde Bollinger+Grohmann daraufhin mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, verschiedene Varianten unter Beachtung der Einbindung in das Stadtbild zu entwickeln, welche hinsichtlich mehrerer Faktoren bewertet wurden: Ortsbezug, Verkehr, Wegeführung, Materialien, Konstruktionsart, Konstruktionshöhe, Verformungen, Schwingungen, Einfluss auf den Flussquerschnitt und die Möglichkeit der Verklausung. Im weiteren Verlauf erhielten B+G schließlich den Auftrag für die Objekt- und Tragwerksplanung. Das Gesamttragwerk der Brücke setzt sich aus der Gründung, dem Unterbau und dem Überbau zusammen. Insgesamt wird eine semi-integrale Struktur geplant.