City, Country | Frankfurt, Germany |
Year | 2019–2023 |
Client | Städelsches Kunstinstitut |
Architect | schneider+schumacher |
Services | Structural Engineering |
Das Städel Museum hat seine Dachflächen zu einer Besucherterrasse umbauen lassen. Die Erschließung der Terrasse erfolgt über zwei Spindeltreppen aus Stahl. Die je 50 Stufen der Treppen befinden sich in 12 Meter hohen Zylindern mit einem Gewicht von ca. 8 Tonnen. Die Stahlspindeln wurden per Autokran in die dafür vorgesehenen Öffnungen gehoben und eingepasst. Da die Baumaßnahmen bei laufendem Museumsbetrieb stattfanden, erforderte die Planung besondere Sorgfalt in Bezug auf Baureihenfolge, Bauzustandsberechnung und Geräuschentwicklung.
Für den Einbau der schweren Stahlspindeln mussten bestehende 60 cm starke tragende und aussteifende Mauerwerkswände unterbrochen und teilweise abgerissen werden. Um die Aussteifung sicherstellen zu können, wurde ein Ringanker unter das Dach betoniert. Zusätzlich wurden zwei neue Stahlbetondecken eingezogen und eine bestehende Holzbalkendecke durch Aufbeton zu einer Holz-Beton-Verbund (HBV) Decke ertüchtigt.