Refuge

Bei der Schutzhütte handelt es sich um ein Fachwerkgebäude, das im Pyrenäen-Nationalpark am Ufer des Barroude-Sees liegt. Die Gesamtabmessungen des Gebäudes betragen etwa 70 m x 28 m. Dank des natürlichen Gefälles des Geländes hat jedes Gebäude einen direkten Zugang nach draußen. Der strahlenförmig angelegte Grundriss teilt das Gebäude auf natürliche Weise in zwei Bereiche, die durch die Erschließung voneinander getrennt sind: Im Zentrum befinden sich die Wohnbereiche einschließlich des Speisesaals und der Küche, an der Peripherie die privaten Bereiche mit den Schlafräumen; im Untergeschoss sind die Servicebereiche und der Winterschutzraum untergebracht. Das Dach der zentralen Räume wird bepflanzt, um sich in die Landschaft einzufügen.

Die Umsetzung des Projekts erfolgt unter strenger Beachtung der ökologischen Nachhaltigkeit. So legt man Wert auf die Verwendung biobasierter Materialien, gleichzeitig ist man um eine Minimierung der Auswirkungen der Bauarbeiten bemüht. Das Gebäude besteht aus einem ein Holzskelett, einer biobasierten Dämmung und einer Fassade aus recycelten Materialien aus Aushub und Abriss.

Die Fundamente und Erdarbeiten sind so konzipiert, dass sie sich der natürlichen Neigung des Geländes anpassen, wodurch der Bedarf an Aushub reduziert werden kann. Die leichte Holzkonstruktion minimiert zudem den Bedarf an Hubschraubertransporten, während die weitgehende Vorfertigung den Bau vor Ort beschleunigt und der Einsatz von Schwermaschinen eingeschränkt werden kann.