Omniturm

185 Meter hoch und mehr als 45 Stockwerke: Frankfurt hat einen weiteren Wolkenkratzer erhalten. Der Omniturm mit seinem charakteristischen „Hüftschwung“ ist gleichzeitig das erste Hochhaus in Deutschland mit echter Mischnutzung, das neben Büro- und Wohnraum auch öffentliche Flächen bereithält. Die unterschiedlichen Nutzungen lassen sich an der Silhouette des Towers ablesen. So befinden sich die Wohnungen genau dort, wo die einzelnen Geschosse aus der glatten Fassade ausbrechen. Auf diese Weise ist Raum für Terrassen und andere offene Flächen entstanden. Über und unter den Apartments befinden sich die Büros. Die unteren Geschosse mit Restaurants und Cafés sind dagegen öffentlich zugänglich.

Der anspruchsvolle Entwurf stellte die Ingenieure vor eine Reihe von Herausforderungen. Angesichts der Verschiebung der Sockel- und Wohngeschosse entlang der Vertikalachse galt es, die Geometrie der Stützenstränge zu optimieren, um Schrägstellungen bzw. Umlenkungen der Stützen zu minimieren. Gleichzeitig verlangte der Verzicht auf Eckstützen die Entwicklung eines Stützensystems, welches auf diese Tragwerkselemente verzichten kann. Angesichts der beengten Verhältnisse rund um den innerstädtischen Standort ergab sich zudem die Notwendigkeit zur Planung der vier Untergeschosse in „schwebender“ Deckelbauweise.