City, Country | Koblenz |
Year | 2014–2016 |
Client | LBB branch Koblenz, Germany |
Architect | bffgmbh Architekten, Viertel und Ries |
Services | Façade Engineering |
Die Fassaden des im Jahr 1958 durch die Architekten Viertel + Ries vollendete Hauptjustizkomplexes Koblenz - ein 9-geschossiges Hochhaus mit 4-geschossigen Flügelbauten – wird denkmalgerecht und energetisch gemäß ENEV 2014 im laufenden Betrieb saniert. Das Gebäude wurde seinerzeit in Stahlbetonskelettbauweise mit Bimssteinmauerwerk, die Flügelbauten mit Stahlbetondecken und tragendem Mauerwerk errichtet und mit „rheinischen“ Tuffstein verkleidet. Die Sanierung der Gebäudehülle ist auf Grund von erheblichen Schäden an der Natursteinverkleidung erforderlich. Weiterhin sind funktionale Mängel an den textilen Sonnenschutzanlagen und den Holzfensterkonstruktionen festzustellen, so dass die Fassadensanierung auch den bauphysikalischen Erfordernissen und dem Nutzerkomfort dient.
Das Sanierungskonzept sieht vor, die Tuffsteinverkleidung durch eine leichtere Faserbetonverkleidung zu ersetzen, die optisch den Naturstein nachbildet. In den Öffnungsbereichen wird das vorhandene Holzfenster durch eine Aluminiumfensterkonstruktion mit 3-fach Isolierglas und schmalem Öffnungsflügel, Sonnenschutzlamellen und einer Prallscheibe ersetzt. Somit kann unter Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes und unter Beibehaltung der Gesamtlasten die Fassade neu aufgebaut und den aktuellen bauphysikalischen Erfordernissen angepasst werden. Die Arge bffgmbh und B+G ist mit der Objektplanung für LP 2 bis 9 beauftragt. Weiterhin wird die tragwerksplanerische Begleitung der Sanierung inklusive einer Bestandsbewertung der vorhandenen Bausubstanz von B+G übernommen.