City, Country | Lens, France | |
Year | 2005–2012 | |
Client | Région Nord-Pas-de-Calais, Musée du Louvre | |
Architect | SANAA Kazuyo Sejima & Ryue Nishizawa | |
Services | Structural Engineering Façade Engineering |
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Facts | GFA: 17,145 m² | NFA: 28,000 m² | Surface area Exhibition: 6,000 m² | Surface area façade: 6,600 m² | Roofing surface: 12,500 m² | In collaboration with: Imrey Culbert, New York; Catherine Mosbach, Paris | Competition: 2005, 1st prize | |
Awards | Equerre d'Argent 2013 | ICONIC AWARDS 2013, Project of the Year |
Das Bauwerk ist auf einem 20.000 m² großen Grundstück eines ehemaligen Bergwerks entstanden. Fünf lange rechteckige Baukörper staffeln sich auf einer Länge von 600 m über die Tiefe der Parklandschaft.
Die minimalistische Architektur von SANAA sollte über eine filigrane Tragstruktur umgesetzt werden, um den schwerelosen Charakter der Gebäude zu betonen. Die Herausforderung für die Tragwerksplaner war neben Anzahl und geringer Dimension der vorhandenen Stützen, das außer diesen keine weiteren vertikalen Bauteile bis zur Dachstruktur reichen. Dünne T-Profil Stahlträger mit einer Spannweite von 26 m in einer dichten Abfolge bilden das ungewöhnlich leicht wirkende Dach der Ausstellungshallen. Verschiedene Funktionen mussten in einer Gesamthöhe von nur 25 cm Dachaufbau bewältigt werden: Lichtlenkung, Blendschutz, Verschattung und Tageslichteintrag.
Die Gebäude sind mit polierten Aluminiumblechen verkleidet, so dass sich die umgebende Landschaft diffus in den Oberflächen spiegelt. Zu diesem Effekt trägt auch die filigrane gläserne Eingangshalle im Zentrum der Anlage. Isolierglasscheiben mit einer Höhe von sechs Metern nutzen die seinerzeit technisch maximalen Möglichkeiten der Glasindustrie aus. Eine große Herausforderung bestand darin, mögliche Verformungen des reduzierten statischen Systems der Halle mit dem sehr leichten und transparenten Fassadensystem in Einklang zu bringen.