City, Country | Düsseldorf, Germany | |
Year | 2016–2021 | |
Client | Hines Immobilien | |
Architect | HPP Hentrich-Petschnigg und Partner | |
Services | Structural Engineering Façade Engineering |
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Facts | GFA: 8,000 m² | Total area: 3,500 m² |
Das 1962 von Paul Schneider-Esleben geplante Punkthochhaus der Commerzbank in der Kasernenstraße in Düsseldorf gilt als eines der wichtigsten Hochhäuser der frühen deutschen Nachkriegsmoderne im Internationalen Stil. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, insbesondere die aufgeständerte Rohbaukonstruktion wie auch die damaligen Innovationen in der Fassadentechnik sind hier hervorzuheben. Besonders gestaltprägend ist die Aufständerung des Hochhauses im Erdgeschoss, durch die das Gebäude vergleichsweise „schwebt“.
Das Hochhaus wurde vollständig entkernt und anschließend entsprechend dem heutigen Stand der Technik revitalisiert. Die Neubelastung liegt bis zu 10% über der Ursprungsbelastung, was Verstärkungen u.a. der Stockwerksrahmen in den obersten Geschossen erforderlich machte. Weiterhin wurde ein neues Fluchttreppenhaus in den Bestand eingebaut.
Eine hochtransparente und rahmenlose Glaskonstruktion umschließt das neue Foyer wie eine Vitrine, in der die eindrucksvolle Betonkonstruktion in Szene gesetzt wird. Gleiches gilt für die Bestandsfassade in den Obergeschossen, deren eloxierte Aluminiumbleche damals in Anlehnung an Entwicklungen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie tiefgezogen wurden. Die Hauptbestandteile dieser Konstruktion wurden behutsam und unter Beachtung des Denkmalschutzes aufgearbeitet und gleichzeitig moderne Anforderungen an Energieeffizienz und Nutzungskomfort des Gebäudes erfüllt.