City, Country | Garching, Germany | |
Year | 2013–2018 | |
Client | European Organisation for Astronomical Research in the Southern Hemisphere | |
Architect | Bernhardt + Partner | |
Services | Structural Engineering | |
Facts | GFA: 7,307 m² | NFA: 4,980 m² | Gross volume: 30,026 m³ | Diameter (planetarium dome): 14 m | Surface area exhibition: 2,192 m² | Certificate: DGNB Gold |
Die Europäische Südsternwarte (ESO) hat von der Klaus Tschira Stiftung ein neues Planetarium mit einem Besucherzentrum und Ausstellungsflächen mit über 2.000 Quadratmetern erhalten. Das Design des neuen Gebäudes ist an ein Doppelsternsystem angelehnt, in dem Masse von einem Stern zum anderen übertragen wird, was schließlich zu einer Supernovaexplosion führt.
Die ESO Supernova umfasst vier Geschosse, davon ein Untergeschoss. Die tragenden Bauteile sind in Stahlbeton ausgeführt. Das Gebäude besteht aus zwei Kernen, welche sich aus je einer Innen- und Außenschale, die durch ein Rampensystem miteinander verbunden sind, zusammensetzen. Zwischen den beiden Kernen spannen die brückenartigen Geschossdecken. Die Geschossdecken wurden als Flachdecken mit Hohlkörperelementen ausgeführt und bereichsweise überhöht.
Aufgrund der hohen geometrischen Komplexität des Projektes wurde der komplette Rohbau innerhalb des Planungsprozesses anhand eines 3D-Modells entwickelt und kommuniziert. Die komplette Information zur Schalplanung war im 3D Modell enthalten. Zur Übertragung der Information in das Berechnungsprogramm der Statik wurde eine Systematik entwickelt, um diese Information aus dem 3D-Rohbaumodell in 2D-Schalplan-Zeichnungen automatisiert zu übersetzen.