City, Country | Beijing, China | |
Year | 2013 | |
Client | China International Architectural Biennal | |
Architect | Zaha Hadid Architects | |
Services | Structural Engineering | |
Facts | GFA: 120 m² |
Der Pavillon für die Internationale Architekturbiennale China interpretierte die Werke von Felix Candela mit komplementären Hyparschalen neu, die sowohl strukturell als auch skulptural sind. Als Konzept, das im Gegensatz zu den Originalen steht, wurde die optimale strukturelle Logik teilweise durchbrochen, indem die drei Teile in der Mitte ihrer Flächen und nicht an den Rändern miteinander verbunden wurden. Das Gitterschalenmuster drückte die eingeführte Störung als sekundäre tektonische Logik aus und trug ihr Rechnung.
Die Form wurde als Schale modelliert und optimiert, wobei evolutionäre Mehrzielalgorithmen als Entscheidungshilfe eingesetzt wurden. Das Muster der Gitterschale wurde aus Trajektorien abgeleitet, die den Hauptspannungen unter der Schwerkraft folgen, was dazu beiträgt, Scherkräfte zu eliminieren. Die verbleibenden inneren Spannungen wurden in ein mehrschichtiges System von Rohren übersetzt, die die Dicke der Gitterschalen differenzieren, sich bewegen und Unregelmäßigkeiten, die durch zusätzliche äußere Lasten entstehen, ausgleichen. Digitale Werkzeuge ermöglichten die schnelle Iteration zahlreicher Entwurfsalternativen, um Ästhetik und strukturelle Effizienz zu optimieren. Die parametrische Finite-Elemente-Analyse mit Karamba3D wurde eingesetzt, um die Integrität des Pavillons gemäß den Vorschriften zu überprüfen. Durch eine direkte Schnittstelle auf Datenebene entstand ein straffer Arbeitsablauf zwischen Tragwerk und Architektur, der die Entwicklung von Konzept, Form, Muster und Details innerhalb weniger Wochen ermöglichte.